„Reisebuch aus den österreichischen Alpen” von Ernst Krenek
kombiniert mit Liedern von Franz Schubert und Texten (österreichischer) Autoren der Gegenwart
„Somewhere over the Rainbow“ liegt bekanntlich das Land der Träume, „Somewhere over the Alpen“ vielleicht so etwas wie Heimat. Das hofft zumindest unsere kleine Gruppe Großstädter, die sich mit Ernst Kreneks „Reisebuch aus den österreichischen Alpen“ im Gepäck aufmacht, um „ihre Heimat zu entdecken“. Einmal spöttisch, dann doch etwas wehmütig findet sie aber statt heimatlicher Geborgenheit nur einen perfekt organisierten Tourismusbetrieb und entdeckt in der Natur der Bergwelt zunehmend die eigene Befremdlichkeit. Das Bedürfnis bleibt, aber wo ist die Heimat?
Programmablauf
Ernst Krenek: Motiv
Marlene Streeruwitz: aus „Ocean Drive“
Ernst Krenek: Auf und ab
Elfriede Jelinek: aus „Das Werk“ und „In den Alpen“
Ernst Krenek: Regentag
Wolf Haas: aus „Das Wetter vor 15 Jahren“
Ernst Krenek: Alpenbewohner
Elfriede Jelinek: aus „In den Alpen“
Franz Schubert, Georg Philipp Schmidt von Lübeck:
Der Wanderer
H. C. Artmann: „ach anselm“ und „ich bin kein jäger …“
Franz Schubert, Johann Mayrhofer: Der Alpenjäger
Ingomar von Kieseritzky:
aus „Tristan und Isolde im Wald von Morois“
Ernst Krenek: Gewitter
H. C. Artmann: „landschaft 8“
Michael Köhlmeier: aus „Spielplatz der Helden“
Franz Schubert, Johann Wolfgang von Goethe:
Der Musensohn
Gert Jonke: aus „Der ferne Klang“
Ernst Krenek: Rückblick
Gert Jonke: aus „Der ferne Klang“
Franz Schubert, Johann Ladislaus Pyrker: Heimweh
Robert Menasse: aus „Erklär mir Österreich“
Christoph Ransmayr: Die ersten Jahre der Ewigkeit
Ernst Krenek: Friedhof im Gebirgsdorf
H. C. Artmann: o tod du dunkler meister
Ingeborg Bachmann: Schatten Rosen Schatten
Ernst Krenek: Ausblick nach Süden
H. C. Artmann: aus „nach italiens feigenhängen“
Elfriede Gerstl: Wer ist denn schon...
Robert Menasse: aus „Erklär mir Österreich“
Ernst Krenek: Heimkehr
mit Thomas Franke (Bariton), Newena Popow (Klavier), Herbert Schöberl, Gesche Picolin (Schauspieler),
Musikalische Einrichtung: Ioannis Papadopoulos, Idee/Konzept: Corinna Jarosch